Werden in Kanada teure Patient:innen zum assistierten Suizid überredet?

Dieser Frage geht Gernot Kramper in einem Bericht im stern nach und schildert einige Erfahrungen.

Flagge Kanada
Franco Folini/Flickr

„Kanada hat ein sehr liberales Gesetz über assistierte Selbsttötungen. Nun besteht der Verdacht, dass Behinderte und Patienten überredet werden, eine Euthanasie zu beantragen, um die Kosten im Gesundheitswesen zu senken“, heißt es in der Einführung seines Artikels vom 13. August 2022 im stern und Kramper führt aus:

Tatsächlich können sich in Kanada Menschen mit schweren Behinderungen dafür entscheiden, getötet zu werden, auch wenn kein weiteres medizinisches Problem vorliegt.

Menschenrechtsgruppen beklagen, dass das Land keine Schutzmaßnahmen vorsieht.

Auch dürfen die Angehörigen nicht informiert werden.

Siehe stern-Artikel: Haben Sie schon mal über Euthanasie nachgedacht?

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4 Kommentare

  • Wissen die vom Stern überhaupt, was eine Hinrichtung ist? Klar, hat der Bruder des Suizidenten ausgesagt, dennoch disqualifiziert die Behauptung eher den Kritiker.
    Bei einem Assistierten Suizid wird man auch nicht getötet, die Aussage ist schon technisch komplett falsch.

    Er könne weder die Entscheidung noch den Prozess verstehen, weil er Depressionen hatte? Meines Wissens führen Depressionen nicht zur Verblödung. Den widerlichen Paternalismus gegenüber Psychiatriepatienten sollte man schleunigst ablegen und auch Ihnen die Freiheit lassen, ob sie sich behandeln lassen wollen oder mit den Konsequenzen einer Krankheit leben/sterben. Der Autor, der den Artikel als argumentative Stütze gebraucht, macht sich verdächtig, gegenüber Depressiven genau so oder ähnlich eingestellt zu sein. Sollen sie halt die bestenfalls wirkungslosen, schlimmstenfalls gefährlichen Medikamente zwangsverabreicht bekommen und sich mit dem Bodensatz der Gesellschaft herumschlagen müssen, weil niemand in der Psychiatrie arbeiten möchte, der die Wahl hat.
    Aus dem Artikel geht jedenfalls nicht hervor, dass der Patient keinen Zugang zu Hilfsmitteln und Behandlungen gehabt hätte. Zwangsbehandeln, gleich auf wessen Betreiben hin, geht natürlich nicht, was in einem erzkatholibanischen Land wie Österreich noch nicht verstanden werden kann.

  • Das die Angehörigen nicht informiert werden ist richtig
    Ich habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, und es mit einer verbindlichen Patientenverfügung dann auch erreicht, dass die liebe Familie sich nicht in meine gesundheitlichen Belange einmischt. Wie die Verwandtschaft gehört hat, dass ich meinen Körper der Forschung spende, gab es eine Staatsaffäre
    Ansonsten ist die Tendenz sehr bedenklich

  • WENN das wahr wäre, wäre das ein Riesenskandal. Aber was hat der Stern nicht schon alles berichtet… Saure Gurken?