Sensationell: Christine Steger ist Spitzenkandidatin der GRÜNEN in Salzburg

Bei der Landesversammlung der Salzburger Grünen wurde am 1. Juli 2017 die Landesliste für die Nationalratswahl 2017 gewählt. Christine Steger überraschte und schaffte Platz 1! Ein Kommentar.

Christine Steger
GRÜNE

Wer die GRÜNEN in Salzburg nach der Nationalratswahl am 15. Oktober im Parlament vertreten wird, war Gegenstand von Wahlen bei der Landesversammlung am 1. Juli 2017. Zur Wahl für Platz 1 stellten sich mehrere Personen

Das Wahl gewann knapp Christine Steger. Sie löst daher Langzeit-Nationalratsabgeordnete Birgit Schatz ab. 

„Die Partei hat abgestimmt, wer an erster Stelle steht. Christine Steger (37), Uni-Mitarbeiterin und Referentin für Soziales im Büro von Landesrat Heinrich Schellhorn, ist in der Spitzenposition“, berichteten kurz nach der Abstimmung die Salzburger Nachrichten.

Erst vor wenigen Tagen erreichte Helene Jarmer einen guten Platz auf der Bundesliste der Grünen. Ihr Einzug ins Parlament gilt als sehr wahrscheinlich

Die Sensation folgte nun in Salzburg. Mit Christine Steger wurde eine hochqualifizierte Expertin mit Behinderung sogar Spitzenkandidatin einer Partei. Was das konkret bedeutet, erläutern die Salzburger Nachrichten so: „Salzburgs Grüne schafften bislang stets ein Mandat.“

Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals eine behinderte Person auf einer Bundes- oder Landesliste einer Partei die Spitzenposition geschafft hat. Umso höher ist dieser Erfolg einzuschätzen und ich gratuliere herzlich!

https://www.facebook.com/GRUENEsalzburg/photos/a.128662061119.118384.127656051119/10154590399881120/

Christine Steger

Sie ist derzeit Beauftragte für behinderte und chronisch kranke Universitätsangehörige an der Universität Salzburg und Sozialreferentin im Büro des Salzburger Landesrates Schellhorn. Ihre Expertise bringt sie auch im Unabhängigen Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein.

Die, die mich kennen, wissen, dass ich seit vielen Jahren im Gleichstellungsbereich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen kämpfe.

Vor wenigen Tagen erläuterte sie ausführlich auf Facebook ihre Motivation zu kandidieren und hielt fest: „Ich stehe für ein solidarisches und selbstbestimmtes Miteinander in der Gesellschaft – ich glaube an ein gutes Leben für alle Menschen und dafür möchte ich arbeiten.“

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4 Kommentare

  • Möchte anmerken, dass Christine Steger meiner Einschätzung nach nicht aufgrund ihrer Behinderung, sondern aufgrund ihrer weitreichenden Kompetenzen und ihrem Engagement, unter anderem im Bereich Menschenrechte für Menschen mit Behinderung, von der Landespartei gewählt wurde.
    Dass hier im Artikel die Behinderung so hervorgehoben wird, ist mir deshalb zu stark betont. Da könnte genauso geschrieben werden, dass sie blond ist.

  • ich kenne und schätze christine schon seit langem. ich freue mich für sie und für uns, daß eine hochqualifizierte expertin mit einer langen und vorzeigbaren geschichte im bereich „independent living“ es auf den salzburger spitzenplatz der grünen gebracht hat. alles, alles gute für deine arbeit, christine!

  • Gratulation an Christine Steger und viel Energie für ihre Zukunft im Parlament.

  • Hm, aber für die Erwerbsarbeitslosen machen die Grünen nix. Denn unter der Verantwortung des Grünen Soziallandesrat hat die Verwaltung gegen eine Herabsetzung einer schikanösen Reduktion der Mindestsicherung eines psychisch kranken Obdachlosen eine Revision beim Verwaltungsgerichtshof gemacht, der dann bestätigt hat, dass die Obrigkeit den Armen auch alles wegnehmen kann, wenn diese nicht „willig“ genug seien. Auffallend am VwGH-Urteil: er zog nicht einmal in einem Nebensatz in Erwägung, dass ein psychisch kranker Obdachloser vielleicht nicht in der Lage ist so eine sinnlose AMS-Zwangsmassnahme über sich ergehen zu lassen. Solange jedes Grüpchen nur für sich kämpft uns sich gegenseitig ausspielen läßt haben es die Schreibtischtäter nicht allzu schwer in Krähwinkel … http://www.aktive-arbeitslose.at/news/mindestsicherung_salzburg_skandalurteil_verwaltungsgerichtshof_gibt_der_buerokratie_die_lizenz_zum_verhungern_lassen_kranker_menschen.html