Anschober: Pilotprojekt zu persönlicher Assistenz soll nächstes Jahr starten

Ihm sei es ein großes Anliegen, dass hier rasch Fortschritte erzielt werden.

Rudolf Anschober
BKA / Hans Hofer

Wie die Abgeordneten hob auch Sozialminister Rudolf Anschober im Sozialausschuss des Parlaments die wichtige Unterstützung hervor, welche die Behindertenanwaltschaft für Menschen mit Behinderung und für die Wahrnehmung ihrer Anliegen leistet.

Was die angesprochenen Forderungen betreffe, so herrsche grundsätzlich Einigkeit über die Notwendigkeit ihrer gesetzlichen Umsetzung, sagte Anschober. Ihm sei es ein großes Anliegen, dass hier rasch Fortschritte erzielt werden.

Die Problematik liege allerdings oft darin, dass es geteilte Zuständigkeiten von Bund und Ländern gebe. Das gelte auch für den „großen Brocken“, der noch anstehe, nämlich die Ausweitung der persönlichen Assistenz.

Für pflegende Angehörige sei es wichtig, rasch eine Lösung für Kurzzeitpflege zu finden, die oft benötigt werde, um eigenen Bedürfnissen nachgehen zu können. Diese und andere Punkte wie etwa die Absicherung pflegender Angehöriger, solle im Rahmen der geplanten Pflegereform behandelt werden.

Siehe: Die gesamte Berichterstattung über den Sozialausschuss im Parlament vom 6. Oktober 2020

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3 Kommentare

  • Eine bundesweit einheitliche Regelung zur Persönlichen Assistenz ist längst überfällig. Damit es nicht mehr vom Bundesland abhängt, ob und wie viel Assistenz Menschen mit Behinderungen bekommen.

  • Bedeutet „Ausweitung“, dass es auch für Menschen mit z.b. Sinneseinschränkungen PA geben wird? Und nicht nur in einigen Ausnahmefällen?

  • Ich bin Rollstuhlfahrerin, 66 Jahre, mit einer neuro-muskulären Erkrankung und hohem Unterstützungsbedarf!
    Dadurch gehöre ich zum Personenkreis, der diese Anliegen sehr wichtig sind!
    Mein Ersuchen an Hr. Minister Anschober und alle zuständigen Damen und Herren auf Bundes- und Länderebene, der Wichtigkeit dieser Sache den nötigen Vorrang zu geben!
    Mit freundlichen und hoffnungsvollen Grüßen aus Graz,
    A. E. Scholz