Ausstellung: Finding Ivy. A life worthy of life

Eine neue Ausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim widmet sich den Biografien eigner Opfer, welche einen Bezug zu Großbritannien aufweisen.

Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim
Manfred Scheucher

Die Aktion T4, benannt nach der Tiergartenstraße in Berlin Mitte, ist Teil der systematischen Ermordung von Menschen mit Behinderungen während des Nationalsozialismus.

Rund 70.000 Menschen mit Behinderungen fielen in den Jahren 1940 und 1941 der sogenannten Aktion T4 der Nationalsozialisten zum Opfer.

Ausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Finding Ivy - Ausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Am  27. Jänner 2024 eröffnet im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim die Ausstellung „Finding Ivy. A life worthy of life.“

Der Titel der Ausstellung nimmt Bezug auf Ivy Angerer, die vor dem Ersten Weltkrieg als Tochter deutscher und österreichischer Einwanderer in Schottland geboren wurde und eine Lernbehinderung hatte. Ivy Angerer wurde 1940 im Alter von 29 Jahren in Hartheim ermordet.

Ihre Geschichte bildete den Ausgangspunkt für die Forschungen, die in der Ausstellung präsentiert werden.

Die Ausstellung zeigt insgesamt 13 Biografien von Personen, die in den Jahren 1940 und 1941 im Rahmen der „Aktion T4“ ermordet wurden. Gemeinsam ist diesen Menschen, dass sie besondere Bezüge zu Großbritannien aufweisen bzw. dort geboren wurden.

Ein weiteres Beispiel ist Geschichte von Marguerite (Daisy) Baruch. Sie ist die Mutter des britisch-deutschen Künstlers Jack Bilbo. Aufgrund einer psychischen Erkrankung wurde sie in einer Tötungsanstalt in Brandenburg an der Havel ermordet.

Die Lebensgeschichten wurden im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts recherchiert.

Dieses Forschungsprojekt wurde an der University of Leeds koordiniert und umfasste mehrere Projektpartner, darunter Schloss Hartheim.  Die Ausstellung wird bis Mitte März in Hartheim zu sehen sein, danach an verschiedenen Orten in Großbritannien und Deutschland.

Genaue Eckdaten zur Eröffnung

Wo: Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim (Sala terrena), Schloßstraße 1, 4072 Alkoven

Wann: 27. Jänner 2024 ab 14 Uhr Rundgang durch Dauerausstellung und Gedenkstätte im Lern- und Gedenkort (wahlweise Deutsch oder Englisch), 16 Uhr Eröffnung der Ausstellung.

Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter office@schloss-hartheim.at oder +43-(0)7274-6536-546.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite von Schloss Hartheim.

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Ein Kommentar

  • Danke für diese so notwendigen Informationen.