Dem Wiener Rathaus geht ein Licht auf #WeThe15

Im Zuge der weltweiten Kampagne #WeThe15 wird das Rathaus am 19. August 2021 violett beleuchtet, um ein Zeichen für Menschen mit Behinderungen zu setzen.

Maria Rauch-Kallat, Andreas Onea, Janina Falk, Peter Hacker
BIZEPS

Vom 24. August bis 5. September 2021 finden in Tokyo die Paralympischen Spiele statt. Aus diesem Anlass wird am 19. August 2021 mit einer Kampagne weltweit an Inklusion erinnert. 

Die vom Paralympischen Komitee in die Wege geleitete weltweite Kampagne #WeThe15 setzt sich gemeinsam mit anderen Organisationen aus den Bereichen Sport, Politik, Wirtschaft, Menschenrechte und Kunst für mehr Bewusstsein, Sichtbarkeit und Vertretung für Menschen mit Behinderungen ein.

Als sichtbares Zeichen für Vielfalt und Inklusion werden am 19. August 2021 125 Gebäude weltweit violett beleuchtet. Auch das Wiener Rathaus erstrahlt ab 22 Uhr in violettem Licht.

Anlässlich dieses Ereignisses lud Stadtrat Peter Hacker und die Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Komitees Maria Rauch-Kallat am Vormittag des 19. August zum Mediengespräch in den Arkadenhof des Wiener Rathauses ein. Mit dabei auch die paralympischen Schwimmer Andreas Onea und Janina Falk.

Sport als Plattform für Inklusion

Die Paralympischen Spiele seien ein perfekter Anlass, um Inklusion in den Mittelpunkt zu stellen, so Maria Rauch-Kallat. Es ginge an diesem Tag nicht darum, Menschen mit Behinderungen zu integrieren, sondern darum, zu verstehen, dass wir alle zu diesen 15 % gehören.

„Denn jeder von uns kann schon morgen eine Behinderung haben.“ Man solle die Leistungen anerkennen und nicht die Defizite, führt Rauch-Kallat aus.

Auch Stadtrat Peter Hacker betont, wie wichtig die Paralympischen Spiele sind, denn diese würden zeigen, wie man in der aufgeklärten Welt des 21. Jahrhunderts mit dem Thema Behinderung umzugehen habe. Hacker betont die behinderungspolitischen Leistungen von Wien. Besonders stolz ist er auf das demokratisch gewählte Gremium von Menschen mit Behinderungen.

„Es ist für uns selbstverständlich, bei dieser Aktion dabei zu sein, die ein Bewusstsein schafft für Dinge, die sonst gerne aus dem Alltagsbewusstsein verdrängt werden.“ Es sei noch ein steiniger Weg in Richtung Inklusion, aber man sei bereit, ihn zu gehen.

Barrieren abbauen

Andreas Onea und Janina Falk werden Österreich bei den Paralympischen Spielen in Tokyo vertreten. Für die Wienerin Janina Falk ist es das erste Mal. Sie sei sehr froh, betont sie, trotz vieler Hürden, habe sie es sehr weit geschafft und darüber sei sie sehr glücklich.

Für den Schwimmer Andreas Onea sind es bereits die vierten Paralympischen Spiele, die er bestreiten wird. In der heutigen Pressekonferenz weist er vor allem auf die Barrieren hin, denen Menschen mit Behinderungen immer noch gegenüberstehen. Diese seien sowohl baulich, gedanklich als auch strukturell.

„Weltweit haben Menschen mit Behinderungen immer noch keinen Zugang zu vielen Bereichen.“ Die Paralympischen Spiele seien eine wichtige Plattform, um Berührungspunkte mit Menschen mit Behinderungen zu schaffen.

#WeThe15 ist nicht die erste Kampagne, die Gebäude für Inklusion zum Leuchten bringt. 2020 gab es in Wien im Zuge des Internationalem Tages der Menschen mit Behinderungen die sogenannte #PurpleLightUp Kampagne bei der die Hofburg und das Wiener Parlament beleuchtet wurden.

Bewusstseinsbildung ist wichtig, doch es bleibt zu hoffen, dass den schönen Worten auch bald konkrete Handlungen folgen und dass im Sinne der Inklusion nicht nur wichtigen Wahrzeichen ein Licht aufgeht.

Siehe auch Aussendungen: Parlament, Stadt Wien

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