GRÜNE fordern: Lohn statt Taschengeld auch in Salzburg

Humer-Vogl: „Sozialminister Rauch macht den Weg frei für einen großen Schritt bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Jetzt ist Landesrat Pewny gefordert.“

Kimbie Humer-Vogl (2022)
FOTO FLAUSEN

Wie von Sozialminister Johannes Rauch und ÖVP-Klubobmann August Wöginger angekündigt, sollen Menschen mit Behinderung langfristig Lohn anstelle von Taschengeld bekommen. Für die Umsetzung dieses Ziels stellt die Bundesregierung nun 36 Millionen Euro zur Verfügung.

Da die Umsetzung gemeinsam mit den Ländern erfolgt, fordert die GRÜNE Inklusionssprecherin Kimbie Humer-Vogl den zuständigen Landesrat Pewny auf, die entsprechenden Schritte zu setzen:

Landesrat Pewny soll jetzt die Chance ergreifen, um Salzburg zum Vorzeige-Bundesland für faire Entlohnung von Menschen mit Behinderung zu machen.

Sie haben so lange auf die Umsetzung ihrer Forderung für faire Bezahlung gewartet, wir dürfen jetzt keine unnötige Zeit mehr verstreichen lassen, sondern müssen gleich ins Tun kommen.

Humer-Vogl hat auch einen Vorschlag für die konkrete Umsetzung parat: „Landesrat Pewny sollte einen Wettbewerb der besten Ideen ausrufen, um rasch förderwürdige Projekte für „Lohn statt Taschengeld“ auswählen zu können.“

Denn Humer-Vogl ist überzeugt: „Die Träger im Teilhabebereich haben bereits jetzt viele innovative Projekte in der Schublade, die nun endlich verwirklicht werden können. Damit könnte man einen zentralen Schritt bei der gleichberichtigen Teilhabe von Menschen mit Behinderung gehen.“

Die GRÜNEN werden einen entsprechenden Antrag im Salzburger Landtag einbringen.

Bundesregierung setzt Grundstein für selbstbestimmtes Leben

Humer-Vogl freut sich sehr über den Vorstoß des Sozialministers Rauch: „Lohn statt Taschengeld ist seit vielen Jahren ein großes Anliegen der GRÜNEN. Dass das jetzt endlich angegangen wird, ist ein riesiger Erfolg für Menschen mit Behinderung.“

Mit dem Geld des Bundes werden Projekte in den Ländern finanziert, die den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen.

„Damit erhalten Menschen mit Behinderung ein faires Gehalt und eine sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Das ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und gleichberechtigte Teilhabe“, so Humer-Vogl.

Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit den Ländern, die ein Drittel zur Finanzierung beisteuern sollen. Auch bestehende Angebote des Arbeitsmarktservice für den beruflichen Einstieg von Menschen mit Behinderungen werden angepasst. Die Gespräche über eine generelle Systemumstellung auch in tagesstrukturellen Einrichtungen der Länder werden weitergeführt.

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Ein Kommentar

  • Sitzen diese nicht im Bund in der Regierung und könnten das gleich Bundes-weit lösen? ich frag für einen Freund…