Oberösterreich: Landeshauptmann-Stellvertreter lässt Bus-Ausschreibung überprüfen

Der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter, Reinhold Entholzer (SPÖ), lässt die Ausschreibung der Regionalbuslinien im Gebiet Steyrtal/Kremstal überprüfen.

Ortschild mit Aufdruck Oberösterreich
BilderBox.com

Dabei soll geklärt werden, ob von Seiten des Landes Oberösterreich bei der Ausschreibung der Regionalbuslinien im Gebiet Steyrtal/Kremstal alle Vorgaben in Bezug auf Barrierefreiheit eingehalten wurden. Das teilte sein Büro BIZEPS mit.

BIZEPS hatte ihn darüber informiert, dass nach der Neuausschreibung des Buslinienverkehrs in der Region Steyr/Kremstal weniger barrierefreie Busse auf den Linien unterwegs sind als zuvor. Zuvor wurden die Linien von ÖBB-Postbus betrieben. ÖBB-Postbus setzte nach eigenen Angabe 21 barrierefreie Busse ein.

Seit der Übernahme durch die Firma Stern & Hafferl verkehren auf den Strecken kaum noch barrierefreie Busse. Stern & Hafferl teilte BIZEPS mit, dass sich Menschen mit Behinderungen drei Tage vor Fahrtantritt telefonisch anmelden müssen, um einen barrierefreien Bus nutzen zu können.

„Ich darf Sie informieren, dass umgehend eine Prüfung des Sachverhaltes in Auftrag gegeben wurde. Derzeit sind die zuständigen MitarbeiterInnen des OÖVV sowie der Abteilung ‚Gesamtverkehrsplanung und Öffentlicher Verkehr‘ dabei, diese Angelegenheit zu untersuchen“, so das Büro des Landeshauptmann-Stellvertreters.

Stern & Hafferl betreibt seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 den Buslinienverkehr in der Region Steyr/Kremstal und setzt dort mehrheitlich nicht barrierefreie Busse ein. Für den Betrieb der Linien hatte man 33 Überlandbusse angeschafft. Allerdings sind diese mehrheitlich nicht barrierefrei, sondern nur über Stufen zu nutzen.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich