USA: United Airlines zahlen Student mit Hirnverletzung 30 Millionen Dollar Entschädigung

Aufgrund der Fahrlässigkeit des Flughafenpersonals erleidet der behinderte Student Nathaniel Foster Jr. eine schwere Hirnverletzung, die zum Koma und zu schweren Folgeschäden führt. Nach einem Prozess zahlt United Airlines nun 30 Millionen Dollar an die Familie.

Flugzeug von United Airlines fliegt von rechts nach links, im Hintergrund Wolken und blauer Himmel.
Bild von pkozmin auf Pixabay

BIZEPS berichtete im Juli 2023 über den schockierenden Fall von Nathaniel Foster Jr.. Dieser war beim Verlassen eines Flugzeugs schwer verletzt worden.

Foster ist Tetraplegiker und auf einen Rollstuhl sowie ein Beatmungsgerät angewiesen. Für das Verlassen des Flugzeuges benötigte er die Unterstützung des Flughafenpersonals. Eigentlich sollte das nichts Besonderes sein, doch für den Studenten endete der Ausstieg aus dem Flugzeug mit einer schweren Hirnverletzung und einem Koma.

Die Eltern von Nathaniel Foster sagen, dass das Flughafenpersonal schuld an der Verletzung des Sohnes ist und klagten United Airlines. Die Fluggesellschaft war vor der Reise genau über den Zustand des Sohnes informiert worden, so Pamela Foster, die Mutter des Opfers. Auch sei ihr zugesichert worden, dass man ihren Sohn angemessen betreuen werde.

Die Gerichtsdokumente des Falles zeigen aber ein anderes Bild. In diesen wird aufgezeigt, dass sich das Flughafenpersonal fahrlässig verhalten hat. Nathaniel Foster kann seit der Verletzung nicht mehr sprechen oder feste Nahrung zu sich nehmen, zudem sei seine Lebenserwartung gesunken, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Nichts dazugelernt?

Wie in der britischen Zeitung „The Independent“  berichtet, hat United Airlines im Laufe des Prozesses einer Zahlung von 30 Millionen Dollar zugestimmt.

„Unsere oberste Priorität ist es, allen unseren Kunden eine sichere Reise zu ermöglichen, insbesondere jenen, die zusätzliche Hilfe oder einen Rollstuhl benötigen“, so United Airlines in einem Statement gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass diese Angelegenheit beigelegt ist.“ Angesichts der Situation ist eine solche Aussage sehr zynisch. Denn die Sicherheit von Nathaniel Foster war eben nicht gewährleistet. Das hat für den Betroffenen und seine Familie schlimme Folgen, die nicht wiedergutzumachen sind.

Man fragt sich, wann Fluggesellschaften in Sachen Menschen mit Behinderungen endlich dazulernen und für Barrierefreiheit und geschultes Personal sorgen.

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